Edgar Allan Poe (das ein Artikel über Google mit diesem Namen anfängt, war das Schreiben schon wert) beschreibt in seiner Geschichte Der entwendete Brief, dass ein gutes Versteck oft das offensichtliche ist. Ich wurde sehr an diese Geschichte erinnert, als ich den Beitrag von Google in der der deutschen Webmasterzentrale über das Verkaufen von Links gelesen habe.Der Artikel selbst enthält nicht viel neues, sondern fasst noch einmal Grundlegend die Position von Google zum Thema Linkverkauf zusammen. Viel interessanter ist aber, dass dabei auf einen Artikel von t3n verwiesen wird als Beispiel dafür, wie man einen bezahlten Link korrekt kennzeichnen sollte. Im wesentlichen sind das folgende Merkmale:
- Kennzeichnung als „Sponsored Post“ im Titel des Beitrages und
- Nofollow Attribut für den im Beitrag verwendeten externen Links
Oberflächlich betrachtet scheint das auch korrekt zu sein. Nimmt man den Beitrag von t3n jedoch genauer unter die Lupe, so zeigt sich schnell dass mitnichten alle externen Links als „nofollow“ gekennzeichnet sind. Vermutlich ist das ein Versehen, aber da dieser Post ja explizit von Google als Referenzbeispiel angegeben wurde, sollte er eigentlich keine Fehler enthalten, oder?
Und hier drängt sich wieder die Parallele zum „Entwendeten Brief“ auf. Was, fragt sich der aufmerksame Leser, wenn der Link in dem Beitrag garnicht von Magento gekauft wurde, sondern z.b. vom Turmhotel Frankfurt?
Viel Spaß bei der Detektivarbeit mittels einer „highlight nofollow links“ Lupe auf dem Referenzartikel von Google für das Verkaufen von Links.